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Trainiere die Kreativität Deines Gehirns 

 15‑Nov‑2020

Von  Sabine Gessenich

Tipps für Jugendliche und Erwachsene

Der Mensch ist von Natur aus kreativ. Unsere Fähigkeit, kreative Ideen zu entwickeln, ist für den technologischen und kulturellen Fortschritt von zentraler Bedeutung. Es ist unser Urinstinkt, zu suchen, zu finden, zu verbessern oder zu schaffen. Unsere Fähigkeit zu lernen, uns anzupassen und unsere Umwelt zu verändern, ist unglaublich. Kreativität ist komplex und in allen Farben, Formen und Größen erhältlich, wenn wir es zulassen. Jeder kann etwas Neues oder Originelles schaffen, Dinge herausfinden, Probleme lösen, sei es auf dem Papier, auf der Bühne, im Labor oder sogar unter der Dusche.

Letztendlich geht es darum zu wissen "wie" man denken sollte, statt darum "was" man denken sollte

Man hat herausgefunden, dass kreative Menschen Areale ihres Gehirns nutzen, die normalerweise nicht zusammenarbeiten. Forscher wollten wissen, ob die Gehirne von Menschen, die durchweg kreativer sind, andere Aktivierungsmuster aufweisen als andere Gehirne. "Menschen, die flexibler denken und kreativere Ideen haben, sind besser in der Lage, diese Netzwerke, die normalerweise nicht zusammenarbeiten, zu aktivieren und diese Systeme zu kombinieren" (Roger Beaty, Harvard University)

Wer kreativ ist, fällt üblicherweise aus der Norm

Kreative Arbeit braucht Zeit. Manchmal kann es Jahre dauern, ein Kunstwerk zu perfektionieren oder etwas Einzigartiges zu entwickeln. Das erfordert Geduld. Kreative Menschen arbeiten oft lange an Projekten, bevor sie wissen, wie sie ein bestimmtes Problem letztendlich lösen können. Sie genießen den Prozess. Es ist Teil der Entdeckung. Ideen können Zeit brauchen, um zu reifen. Kreative Menschen sind meist Selbstlerner. Denken wir einfach nur mal an Bill Gates, Steve Jobs oder Mark Zuckerberg. Übrigens allesamt Schulabbrecher. Sie zogen es vor, Dinge selbst herauszufinden, anstatt darauf zu warten, dass sie unterrichtet werden.

Selbstlerner wählen ihre Themen, Materialien, ihren Rhythmus und ihre Zeit

Egal, ob du eine formale Ausbildung hast, oder nicht: lasse dich nicht daran hindern, genau das zu verfolgen, was dich interessiert. Ehrlich gesagt, sind die üblichen Lern- und Lehrmethoden nicht immer hilfreich. Deshalb macht es manchmal durchaus Sinn, für sich allein zu lernen. Je häufiger es dir gelingt, eine Fragestellung, die dich fasziniert selbständig zu lösen, desto mehr Stärke wirst du entwickeln. Letztendlich machst du dich auf diesem Weg auch unabhängig vom System, was nicht das Schlechteste ist.          

Versuche, unterschiedliche Themen miteinander zu verknüpfen und trainiere so die Kreativität deines Gehirns

Viele kreative Menschen sind in ein oder zwei Bereichen richtig, richtig gut und beherrschen auch viele weitere Fähigkeiten. So können sie sich leicht in jeder Umgebung anpassen. Sie stellen häufig Verbindungen zwischen Dingen her, die nicht mit ihrer Hauptbereichen zusammenhängen. Sie stellen quasi Verbindungen her, wo andere Menschen Gegensätze sehen. Jedes Mal, wenn dir ein neues Thema begegnet, versuche eine Verbindung zu Informationen herzustellen, die dir bereits vorliegen. Du kannst etwas ganz Besonderes in die Welt bringen, wenn du dich darauf einstellst, Ideen aus einer Fülle von nicht verwandten Disziplinen miteinander zu verknüpfen.

Sei aufgeschlossen

Verzichte auf Vorannahmen, wenn du dich einer Aufgabenstellung zuwendest. Manchmal sind es gerade die am unantastbarsten erscheinenden Vorannahmen, die dich darin behindern, kreative Lösungen für ein Problem zu finden. Lass dich auch nicht von irgendwem in eine bestimmte Richtung drängen. Du wirst überrascht sein, welche Lösungen du findest, wenn du aufgeschlossen bleibst. So trainierst du ganz nebenbei die Kreativität deines Gehirns.


Werde so gut, dass du auffällst

Wirklich kreative Menschen sind immer dabei, ihr Handwerk zu verfeinern, um mehr zu lernen, frühere Arbeiten zu verbessern oder bessere Leistungen zu erbringen. Vergiss nie, dass selbst die berühmtesten Menschen neben ihren angesehenen Werken sicher auch “schlechtere“ Werke hervorgebracht haben und im Laufe der Zeit immer besser wurden.

Abschließende Gedanken

Kreativität ist in unserem täglichen Leben und in unserer Arbeit notwendig. Um besser zu werden, kommt es darauf an, ein Problem zu erkennen und anzugehen, um es zu überwinden.

Jeder ist in der Lage, über den gesunden Menschenverstand hinaus zu denken. Du kannst dein Gehirn trainieren, Probleme besser zu lösen, anders und neu zu denken und jeden Tag mehr Anknüpfungspunkte für dich herzustellen 


Es liegt an dir – du musst dir nur antrainieren, die Dinge anders anzugehen.

Dann bist du nicht mehr aufzuhalten!

ÜBER DIE AUTORIN

Sabine Gessenich

Sabine Gessenich wurde am 03.03.1964 in Ingelheim am Rhein geboren. Sie ist NLP-zertifizierter Master für Psychotherapie, Lerncoach und absolvierte verschiedene weiterführende Schulungen in den Bereichen Körperarbeit, Gedächtnistraining und berufliche Kompetenzanalyse.

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