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Lernstrategien bei Mobbing

Mit der POTENTIALO®-Lernberatung gehören Lernprobleme schnell der Vergangenheit an

Mobbing - den Anfängen wehren

Definition von Mobbing

Mobbing an Schulen ist ein Problem und es gibt Statistiken, die besagen, dass mittlerweile jeder fünfte Schüler oder Schülerin in der Schule gemobbt wird. Mobbing ist ein wiederholtes aggressives Verhalten. Es ist durch ein Machtungleichgewicht und die Absicht, Schaden anzurichten, gekennzeichnet. Schülerinnen und Schüler, die schikaniert werden, fühlen sich oft bedroht und machtlos.

Mobbing kann destruktiv und hartnäckig sein, aber es kann auch so subtil sein, dass sich die Lehrerinnen und Lehrer dessen nicht bewusst sind. Mobbing kann zu langanhaltenden psychologischen, emotionalen und physischen Problemen führen. Deshalb ist es für Lehrerinnen und Lehrer von entscheidender Bedeutung, die Anzeichen von Mobbing zu erkennen und zu bekämpfen.

Arten von Mobbing

Die drei Arten von Mobbing, die Lernende erleben können, sind:

  • direktes Mobbing
  • indirektes Mobbing und 
  • Cyberbullying.

Innerhalb dieser Kategorien gibt es verbales, physisches und soziales Mobbing oder Beziehungsmobbing.

Direktes Mobbing

Direktes Mobbing ist eine Kombination aus verbalem und physischem Mobbing. Zu verbalem Mobbing gehören mündliche Kommentare oder schriftliche Informationen, die für den betroffenen Schüler emotional schädlich sind. Physisches Mobbing besteht darin, einen Schüler oder sein Hab und Gut physisch zu verletzen. Ein Beispiel für direktes Mobbing ist das Schlagen eines Schülers oder einer Schülerin, während er oder sie gleichzeitig unhöflich beschimpft oder eine unflätige Sprache verwendet wird.

Indirektes Mobbing

Indirektes Mobbing ist hauptsächlich verbal und wird häufig in Schulen erlebt. Ein Beispiel für ein solches Verhalten wäre, wenn Lernende falsche Informationen mit der Absicht verbreitet, andere Lernende zu erniedrigen.
Mit dem Aufkommen der Technologie hat Mobbing auch im Internet Einzug gehalten. Cybermobbing liegt vor, wenn Schülerinnen und Schüler E-Mail oder soziale Medienplattformen wie Facebook benutzen, um schädliche Inhalte zu schreiben.

Cybermobbing

Eine häufige Form des Cybermobbings ist die Weitergabe privater Fotos oder Videos eines Schülers ohne dessen Zustimmung. Diese Form des Mobbings ist heimtückischer und findet oft außerhalb des Schulgeländes statt, so dass es für Lehrer schwieriger ist, sie aufzuspüren und anzusprechen.

Ähnlich wie beim Cybermobbing ist soziales oder relationales Mobbing, wenn Schülerinnen und Schüler tratschen oder Gerüchte verbreiten, um den Ruf der gemobbten Schülerin bzw. des Schülers zu schädigen.

Weitere Informationen zu den Arten von Mobbing können Sie hier nachlesen. Sehr zu empfehlen sind die Videos von "Stark auch ohne Muckis".

Ursachen von Mobbing

Die Ursachen für Mobbing sind vielfältig - jeder Lernende kann zur Zielscheibe werden, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Religion oder sozioökonomischem Status.

Wenn man versteht, warum Schülerinnen und Schüler andere schikanieren, kann man den Lehrkräften helfen, es besser zu bekämpfen. Zu den Faktoren, die zu Mobbing führen können, gehören Unterschiede im Aussehen, im sozialen Status, in der Rasse und in der sexuellen Orientierung.

Einige Schülerinnen und Schüler, die andere schikanieren, haben ein geringes Selbstwertgefühl; es gibt jedoch auch Schülerinnen und Schüler, die ein viel höheres Selbstvertrauen haben. Diejenigen mit hohem Selbstvertrauen neigen zu einem Mangel an Mitgefühl und Einfühlungsvermögen und können aggressiv reagieren, wenn sie sich bedroht fühlen.

Aktuelle gesellschaftliche Ereignisse und Gespräche können Mobbingprobleme verstärken. So hat zum Beispiel Mobbing aufgrund der sexuellen Orientierung zugenommen, da die Gespräche über die persönliche sexuelle Orientierung (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, queer, intersexuell, asexuell) in den letzten Jahren zugenommen haben.

In einigen Fällen kann das Bedürfnis der Schülerinnen und Schüler nach Aufmerksamkeit und der Wunsch, als mutig und selbstbewusst wahrgenommen zu werden, dazu führen, dass sie schikaniert werden. Schülerinnen und Schüler, die zu Hause Probleme wie Missbrauch und Vernachlässigung oder eine Scheidung erleben, können aus Verzweiflung, Wut oder Eifersucht andere schikanieren.

Auswirkungen von Mobbing

Mobbing während prägender Schuljahre kann langanhaltende Auswirkungen haben. Lernende, die schikaniert werden, haben möglicherweise schlechte schulische Leistungen, da ihr Interesse und ihre Teilnahme an der Schule abnimmt und es zu unerklärlichen Verletzungen und selbstzerstörerischem Verhalten kommen kann.

Zu den emotionalen Auswirkungen gehören Kämpfe mit geringem Selbstwertgefühl, Schlaflosigkeit, Depressionen sowie Selbstmordgedanken und -handlungen. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass Lernende, die schikaniert werden, doppelt so hoch, dass sie unter gesundheitlichen Problemen wie Magenproblemen oder Kopfschmerzen leiden.

Mobbing hat nicht nur Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler, sondern auch auf ihre Familie und Klassenkameraden. Eltern und andere Familienmitglieder von Mobbing-Zielgruppen fühlen sich machtlos und verwirrt und leiden unter Depressionen, Angstzuständen und stressbedingten Krankheiten. Manche Eltern werden überfürsorglich für ihre Kinder, wenn sie das Gefühl haben, dass sie "versagt" haben, sie zu schützen. Freunde und Klassenkameraden des schikanierten Schülers können sich machtlos fühlen, dass sie nicht helfen können, sich schuldig fühlen, weil sie sich nicht für die Zielperson einsetzen, und Angst davor haben, die nächste Zielperson zu werden.

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