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Emotionale Entwicklung fördern – 10 Tipps für Lehrende 

 05‑Mrz‑2020

Von  Sabine Gessenich

GRUNDSÄTZLICHES über die Emotionale Entwicklung

Lange Zeit haben Erwachsene traditionell die Gefühle von Kindern geleugnet, indem sie Dinge wie „So solltest du dich nicht fühlen" oder „Es wird dir gut gehen" sagten. Die Negierung der starken Emotionen von Kindern kann zu Ängsten, Verwirrung, Scham und Ressentiments führen Dies kann ihr Lernen behindern. Wenn negative Emotionen unterdrückt werden, tauchen sie in der Regel wieder auf und verursachen Probleme. Kinder, denen beigebracht wird, ihre Gefühle zu identifizieren, auszudrücken und positiv damit umzugehen, entwickeln wichtige Fähigkeiten für das Leben. Der Mensch erlebt eine Vielzahl von Emotionen, die nicht als richtig oder falsch eingestuft werden können. Wichtig ist, wie Kinder mit ihren Gefühlen umgehen. Durch das Beobachten der bedeutenden Anderen in ihrem Leben lernen Kinder. Erwachsene, die ihre Gefühle ehrlich und konstruktiv ausdrücken, fördern die emotionale Entwicklung der Kinder. Wenn Pädagogen Selbstverständnis und emotionale Reife modellieren, werden ihre Schüler eher dasselbe tun.

Wie können Lehrende Kinder fördern?

  • Helfe den Kindern, ihre Gefühle durch den Einsatz von Büchern, Brettspielen, Marionetten, interaktivem Geschichtenerzählen oder Rollenspielen zu verstehen.
  • Bringe ihnen bei, ihre Gefühle zu erkennen und zu verbalisieren, sowie die emotionalen Signale anderer Kinder und Erwachsener zu lesen. 
  •  Achte auf die die Gesichtsausdrücke, die Haltung, das Spiel oder die Kunstwerke eines Kindes auf Anzeichen dafür, dass ein Kind eine starke negative Emotion erlebt. Dann biete konstruktive Wege an, sie zu entschärfen, wie Malerei, Dialog oder eine "Auszeit".
  • Akzeptiere emotionale Reaktionen als legitim, auch wenn dir das Verhalten, welches das Gefühl erzeugt, nicht gefällt. Zum Beispiel, wenn ein Kind schlägt, wird das Gefühl von Wut demonstriert. Halte das Kind auf und sage: „Es ist okay, wütend zu sein; es ist nicht okay, andere zu verletzen. Sprich mit mir darüber, was du fühlst."


  • Vermittele Verständnis und Empathie, indem du die beobachteten Emotionen spiegelst. Zum Beispiel: „Du wirkst traurig" oder „Du wirkst verärgert". Dann, wenn das Kind deine Aussage bestätigt und anfängt zu reden, sei still und hör zu. 
  •  Beobachte das nonverbale Verhalten des Kindes, um Hinweise darauf zu erhalten, wie es sich fühlt. Achte auch auf den Inhalt des Gesagten.
  •  Vermeide negative Aussagen wie „Kannst du nichts richtig machen" oder „Was ist dein Problem"? Diese Kommentare entmutigen das Kind für eine offene Kommunikation und legen nahe, dass ein Kind, wenn es sich nicht perfekt verhält, "schlecht" ist.
  • Verwende niemals Moralisierung („Das war falsch von dir!"), Demütigung („Ich kann nicht glauben, dass du das getan hast."), Vorträge („Du hättest es besser wissen sollen."), Leugnung („Du wirst schon nicht schuld sein."), Mitleid („Armer, du. Es ist alles ihre Schuld.") und Rettung („Ich werde mich darum kümmern."). Höre stattdessen geduldig zu und nicke entsprechend mit dem Kopf. Denke daran, dass Fragen das Kind oft vom eigentlichen Problem wegführen oder dazu führen können, dass das Kind aufhört zu reden.
  •  Halte die Kommunikationswege offen. Man könnte so etwas sagen: „Emily, ich bin froh, dass du mir von der Krankheit deiner Mutter erzählt hast. Es muss schwer sein, sie im Krankenhaus zu wissen. Bitte sei sicher, dass ich mich um dich kümmere und das ich hier bin, wenn du reden möchtest."


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