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Digitalisierung an Schulen – Mehr als Laptop und WiFi im Klassenzimmer 

 21‑Nov‑2019

Von  Sabine Gessenich

" Für das Lernen der Zukunft  sind  Selbstregulierung, Resilienz, Empathie, Offenheit und Neugierde extrem wichtig. Die Voraussetzungen hierfür erwirbt man in den ersten Lebensjahren'

Digitalisierung - Erfahre hier Gründe, warum die Entwicklung von Sozialkompetenz  in frühen Kinderjahren so wichtig ist

Nach Mechanisierung, Massenproduktion und Automatisierung hat heute das Internet der Dinge und Dienste in unsere Gesellschaft Einzug gehalten. Das Lernen in Zeiten der Digitalisierung wird sich maßgeblich verändern. Es  umfasst alle Bereiche der Bildung, wie Kindergärten, Schulen, Hochschulen sowie die berufliche Aus- und Weiterbildung.

Bildung ist die Grundlage für eine prosperierende Wirtschaft und Gesellschaft sowie für den Frieden. Nicht umsonst wird Bildungsqualität und lebenslanges Lernen als eines der 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO definiert.

Durch den Wandel in unserer Zeit stehen wir vor folgenden Herausforderungen:

  • Wir müssen neues Wissen über digitale Technologien und Zusammenhänge vermitteln
  • Wir müssen bestehende Inhalte in einen neuen Kontext stellen
  • Es gibt neue Anforderungen an Lehrende und Lernende
  •  

    Verpflichtung

    Digitalisierung - Die momentane Situation

    Ein Artikel der FAZ bringt es auf den Punkt: 

    Inge Kloepfer. (10.01.2016). Revolution im Klassenzimmer. Online im Internet: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitales-lernen-der-unterricht-der-zukunft-14006097.html(13.10.2017)

    „Im Silicon Valley entwickeln kluge Köpfe gerade die Schule von morgen: Das digitale Lernen wird den Unterricht radikal verändern. Doch in Deutschland füllen wir oftmals nur die Klassenzimmer mit Computern, nicht die Computer mit den richtigen Inhalten.“

    Schon für die Kleinsten unter uns (ab 6 Monaten) gibt es Lerncomputer ab 30 Euro. Digitalisierung heißt nicht, seinem Kleinkind einen Lerncomputer zu kaufen. Statt Kleinkinder mit solchen Computern einseitig 'trainieren' zu lassen, sollten wir verstärkt auf die Ausbildung der Vorläufer-Fähigkeiten achten. Die beste Förderung ist, mit einem Kind viel zu unternehmen, damit es unterschiedliche Erfahrungen macht und es möglichst viel selbst tun zu lassen. Wir müssen Kindern auch beibringen, ihre Gefühle wahrzunehmen und zu benennen. Dies ist die Basis, damit ein Kind neue Freundschaften knüpfen, andere für seine Belange begeistern oder bei Konflikten Kompromisse finden kann.

    Digitalisierung heißt auch nicht, in altherkömmlicher Schulsituation digitale Lehrfilme zu zeigen. Lehrpersonen stehen heute leider immer noch zu wenige auf den Lehrplan abgestimmte digitale Angebote zur Verfügung. Und: Lehrende sind immer noch zu stark reine Wissensvermittler.

    Der digital geprägte Alltag der Schüler und Schülerinnen entfernt sich immer weiter vom Schulalltag.

    Digitalisierung – Zukunftsszenario

    • Wir haben uns vom klassischen Bildungssystem verabschiedet.
    • Schulen setzen digitale Schulkonzepte um und gestalten aktiv die Zukunft ihrer Schule.
    • Selbstorganisiertes Lernen ist zum Alltag geworden.
    • Qualifizierte interoperable Technologien sind frei und individuell zugänglich. Schüler lernen an selbstgewählten Orten – alleine oder in Gruppen, sind entsprechend verbunden und tauschen Informationen aus.
    • Personalisierte, individualisierte Systeme sorgen dafür, dass jeder in seinem Tempo lernen kann. 
    • Lernen erfolgt maßgeschneidert, spielerisch, vernetzt und lebenslang.
    • Lernen macht Spaß! Den Schülern genauso wie den Lehrern, die viel mehr Zeit haben, sich mit dem einzelnen Schüler als Individuum zu beschäftigen, weil sie keinen Lernstoff mehr im klassischen Sinn aufbereiten müssen.
    • Der Unterricht in Schulklassenform hat ausgedient.
    • Kooperative Aufgabenstellungen fördern zusätzlich den Schüler entsprechend seiner Leistungsfähigkeit. Dies ist eine enorme Chance, Bildungsgleichheit für Menschen unabhängig von Herkunft und sozialem Status zu erreichen.
    • Schüler haben Kompetenzen für lebenslanges Lernen entwickelt und lernen aus intrinsischer Motivation heraus.
    • Menschen organisieren ihre berufliche Weiterbildung mittels Qualifizierungsnetzwerken selbst und nutzen Lernangebote auf Lernplattformen

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