Mein Name ist Sabine Gessenich.
Ich bin Lerntherapeutin, Systementwicklerin und Bildungsinnovatorin mit langjähriger Erfahrung in lerntherapeutischen Prozessen, Potenzialarbeit, Praxisentwicklung – und ursprünglich im Projektmanagement der pharmazeutischen Industrie.

Warum unsere Kinder mehr brauchen als Tablets und Technik
Digitalisierung und Transformation ist politisch längst gesetzt. Die neue Regierung spricht von Modernisierung, Entbürokratisierung, digitalen Bürgerdiensten – und setzt große Hoffnungen in Programme wie den MINT-Aktionsplan 2.0. Doch wer den Blick auf Bildung verengt, verpasst, worum es im Kern geht:
Es geht um unsere Kinder. Es geht um das, was sie brauchen, um in einer digital geprägten Welt als Mensch zu bestehen.
Technische Kompetenzen sind wichtig – keine Frage. Aber sie sind kein Selbstzweck. Wenn Kinder zwar programmieren lernen, aber keine Fähigkeit entwickeln, digitale Räume zu reflektieren, sich resilient in sozialen Netzwerken zu bewegen oder in einer zunehmend komplexen Welt mit Unsicherheit umzugehen, dann lassen wir sie allein.
Digitalisierung ist mehr als MINT – sie ist kultureller Wandel
Die Digitalisierung verändert nicht nur Werkzeuge, sondern unser Denken, Handeln und Zusammenleben. Sie ist ein kultureller Transformationsprozess – und als solcher muss sie auch in der Bildung verstanden werden.
MINT ist ein wichtiger Baustein. Aber Bildung im digitalen Zeitalter umfasst auch:
- Medienbildung und kritisches Denken
- Demokratiefähigkeit und digitale Teilhabe
- Selbstwirksamkeit, Sinnorientierung und ethisches Urteilsvermögen
Kurz: Es geht darum, Kinder und Jugendliche zu befähigen, souverän, empathisch und verantwortlich zu leben – auch und gerade in einer digitalen Gesellschaft.
Bildung als Schlüssel zur Staatsmodernisierung
Die neue Bundesregierung spricht viel über Staatsmodernisierung – über digitale Verwaltungsprozesse, Bürger-IDs, Effizienz.
Damit diese Transformation gelingen kann, braucht es eine Bildung, die ganzheitlich gedacht wird.
Denn wie sollen Menschen neue Systeme nutzen, wenn sie sich in ihnen nicht zurechtfinden? Wie soll Vertrauen in digitale Prozesse entstehen, wenn Bildung nicht erklärt, einordnet, Orientierung gibt?
Bildung ist der unsichtbare, aber entscheidende Hebel, damit Digitalisierung wirkt.
Kinder brauchen mehr als Kompetenzen – sie brauchen Kompass
In meiner Arbeit an der Schnittstelle von Bildungsberatung, Organisationsentwicklung und Digitalstrategie erlebe ich: Lehrkräfte, Schulleitungen, Träger und Verwaltungen wollen sich entwickeln. Was sie im Rahmen der Transformation brauchen, sind nicht nur Tools – sondern Sinn.
Sie fragen:
- Was macht Bildung heute aus?
- Wie können wir Haltung, Struktur und Innovation verbinden?
- Wie gestalten wir Wandel, ohne Menschen zu verlieren?
Digitale Bildung darf kein Add-on bleiben. Sie muss Teil der DNA eines modernen Bildungsverständnisses sein – und zwar auf allen Ebenen: individuell, institutionell, systemisch.
Was jetzt gebraucht wird: Mut, Menschlichkeit, Mitdenken
Wir stehen an einem Punkt, an dem politische Programme und reale Bildungsbedarfe wieder stärker zueinander finden müssen. Wer jetzt die Chance ergreift, Bildung nicht nur als Schulpolitik, sondern als Gesellschaftspolitik zu verstehen, gestaltet Zukunft.
Das bedeutet:
- Bildungsberatung als strategischen Partner ernst nehmen
- Digitale Projekte mit pädagogischer, kultureller und systemischer Kompetenz verzahnen
- Teilhabe nicht nur technologisch, sondern menschlich ermöglichen
Einladung zum Perspektivwechsel
Die Zukunft wird nicht allein in Code geschrieben. Sie entsteht dort, wo Menschen gemeinsam lernen, gestalten, fragen, zuhören.
Wenn wir über Digitalisierung und Staatsmodernisierung sprechen, sollten wir uns daran erinnern: Es geht nicht um Systeme. Es geht um Menschen in Systemen.
Und die Jüngsten unter ihnen verdienen es, dass wir Bildung so denken, wie sie es brauchen: verlässlich, mutig, verbunden.
Weiterführende Impulse: White Paper zum Download
Bereits 2017 habe ich im White Paper „Lernen 4.0 – mehr als Laptop und Wifi im Klassenzimmer“ beschrieben, warum digitale Bildung mehr bedeutet als Technik im Unterricht. Viele der damals skizzierten Entwicklungen – etwa die Kluft zwischen digitalem Alltag der Kinder und analoger Schulrealität – sind heute noch sichtbar.
Stimmen meiner Kunden
Mehr Selbstbewusstsein
Die Schule hat uns wegen der Rechtschreibprobleme unseres Sohnes (3.Klasse) angesprochen. Aussage der Klassenlehrerin: es muss etwas passieren - aber von der schulinternen Förderung wird er sicher nicht profitieren.
Frau Gessenich kommt einmal wöchentlich zum Training, um mit unserem Sohn an seinen Regelfehlern zu arbeiten. Bereits beim ersten Termin hatte er unglaubliche ‚Aha-Erlebnisse‘. Er traut sich jetzt wieder mehr zu. Die Schulungsunterlagen sind sehr kindgerecht.
Anna G., Ingelheim
Rechtschreibprobleme im Gymnasium
In der Schule wurde bei einem Klassentest (Münsteraner Rechtschreibanalyse) festgestellt, dass mein Sohn Rechtschreibprobleme hat, die durch den schulischen Gruppen-Förderunterricht nicht behoben werden können. Deshalb haben wir Frau Gessenich einmal pro Woche für den Einzelunterricht hier bei uns zuhause. Es ist gut, dass die Universität Münster ihre eigenen Trainer ausbildet und wir hatten Glück, schnell einen Platz zu bekommen.
Benita F., Gau-Algesheim
Versetzungsprobleme
Seit Mai 2021 kommt das ‚Lernmobil‘ einmal pro Woche zu uns. Unsere Tochter L. ist jetzt in der 3. Klasse. Anfangs wussten wir nicht, ob sie überhaupt dorthin versetzt werden kann. Mit der Unterstützung von Frau Gessenich, konnten wir mit L. viele Lernlücken aufarbeiten, die durch Corona entstanden sind. Es ist sehr schön, dabei zuzusehen, dass sie jetzt auf einmal richtig Freude beim Schreibenlernen hat.
Alwine Sch., Bingen-Büdesheim
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10 Apr. 2025
Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Sie ist dann wirksam, wenn sie mit einer klaren Haltung verbunden ist – einer Haltung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, nicht das System. Es geht nicht um immer neue Tools, sondern um bewusstes Gestalten: mit Mut, Klarheit und Verantwortung.