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Bildung neu denken: Warum Theorie allein nicht reicht – und Praxis der Schlüssel zur Bildungsreform ist 

 12. März 2025

Von  Sabine Gessenich

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Es ist eine merkwürdige Zeit für Bildung. Vieles wird diskutiert, einiges digitalisiert – aber wenig wirklich verändert. Dabei ist das Bedürfnis nach neuen Wegen spürbar wie selten zuvor. Nicht nur in Klassenzimmern, auch in Verwaltungen, Familien und Kommunen wächst das Bewusstsein: Wir brauchen Lösungen, die näher an der Realität sind. Und damit näher an den Menschen.

Genau hier beginnt die eigentliche Arbeit – jenseits von Strategiepapieren und theoretischen Reformvorschlägen.

Praxisbasierte Bildungsinnovation: Ein Schlüssel zur Staatsreform

Ich habe in den vergangenen Jahren viele Kinder und Jugendliche begleitet, die nicht in das Raster der klassischen Bildungslogik passen. Ihre Wege sind nicht linear, nicht vergleichbar, nicht kontrollierbar. Aber sie sind voller Potenzial – wenn man genau hinschaut.

Die Herausforderung liegt nicht darin, noch mehr Theorien zu entwickeln. Sondern darin, bestehendes Wissen in eine Form zu bringen, die greift – in Alltag, Unterricht und Entwicklung. Was in der Praxis nicht trägt, braucht keine Reform. Es braucht ein anderes Denken.

Bildungssysteme lernwirksam digitalisieren

Digitale Bildung kann ein großartiger Möglichmacher sein. Aber nur dann, wenn sie nicht zum Selbstzweck wird. Es braucht digitale Bildungsplattformen und adaptive Lernsysteme, die Lernwege flexibel und individuell begleiten – idealerweise responsiv, verankert in realen Bedarfen, lernwirksam und chancengerecht.

Solche Ansätze entstehen nicht am Schreibtisch. Sie entstehen dort, wo die Fragen laut werden, auf die es im System keine Antworten mehr gibt. Bildung muss dort gestaltet werden, wo sie gebraucht wird: in der Lebenswirklichkeit der Lernenden.

Warum die Bildungswende Vertrauen braucht – in Menschen und Wirkung

Ich glaube an eine Bildung, die Menschen stärkt, statt sie zu sortieren. Die Räume schafft, in denen Entwicklung nicht nach Plan verläuft, sondern nach Sinn. Und ich glaube, dass Innovationen aus der Praxis nicht gegen das System arbeiten – sondern mit ihm, wenn man sie lässt.

Veränderung entsteht nicht durch große Erklärungen. Sie beginnt im Kleinen, oft leise, aber wirksam. Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, diesen Stimmen mehr Raum zu geben.

Denn Bildungspolitik, die Zukunft gestalten will, braucht Systeminnovation – und den Mut, Theorie mit Lebensrealität zu verbinden.

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