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Rechtschreibprobleme in der Grundschule – was können Eltern tun? 

 04‑Okt‑2019

Von  Sabine Gessenich

"Kein Kind schreibt freiwillig oder gar absichtlich schlecht. Die meisten Schülerinnen und Schüler leiden an ihren Rechtschreibproblemen und sind bereit, etwas dagegen zu unternehmen, solange nicht übermäßig, sinnlos, ungezielt und unberechenbar geübt wird."


Rechtschreibprobleme lösen

Rechtschreibprobleme - Erfahre hier Gründe, warum Rechtschreibung wichtig ist

Viele Schülerinnen und Schüler, besonders in der Grundschule, haben heutzutage Rechtschreibprobleme. Das ist nicht verwunderlich, denn die Rechtschreibregeln im Deutschen sind kompliziert und nicht immer logisch. Gleichzeitig ist die Beherrschung der Rechtschreibung ein ganz wesentlicher Bereich der schulischen Ausbildung, denn unzureichende Rechtschreibkenntnisse erschweren sowohl das weitere Fortkommen in der Schule als auch das spätere Berufs- und Privatleben, weil sie sich auf viele andere Lebensbereiche auswirken.

 

Rechtschreibprobleme - Wann ist Rechtschreibung etwas Schlimmes für Kinder?

Kaum ein Kind mit Rechtschreibproblemen schreibt gerne. Beim Üben gilt es also, nach Möglichkeiten zu suchen, die nicht mit einem Übermaß an Schreiben verbunden sind.

Das Üben darf nicht als Strafmaßnahme empfunden werden. Es darf nie heißen: «Weil Dein letztes Diktat so schlecht war, müssen wir jetzt üben.» Das Üben muss immer eine Zukunftsperspektive haben. «Wir üben, damit Du beim nächsten oder übernächsten Diktat bessere Chancen hast.»

Üben muss regelmäßig erfolgen, aber mäßig. Ausuferndes Üben nur kurz vor einer Klassenarbeit bringt keinen Erfolg, sondern eine Steigerung der Stress-Faktoren und vielleicht sogar Prüfungsangst.

 Es ist günstiger, eventuell notwendige Rechtschreibübungen nicht als Bestandteil der Hausaufgaben zu sehen und zeitlich nicht an die Hausaufgaben zu binden. Es findet sich meist ein besser geeigneter Zeitpunkt für dieses zusätzliche Training. Dieser sollte dem Kind nicht vorgegeben werden, sondern mit ihm gemeinsam festgelegt werden.

Rechtschreibprobleme – wie kann ich meinem Kind helfen?

Durch die Visualisierungsmethode von Robert Dilts. Sie wurde den USA in den achtziger Jahren entwickelt und die Effizienz ist durch eine wissenschaftliche Untersuchung an der Psychologischen Fakultät der Universität Utah bestätigt. Was ist nun das Besondere an Dilts' Technik?

Rechtschreibschwache Lernende wenden nur eine unpraktische Methode an, um sich Wörter zu merken. Meistens versuchen sie, vom Klang des Wortes auf die Schreibweise zu schließen. Das klappt aber sehr oft nicht.Denn:
Etwa 53 % aller Wörter der deutschen Sprache werden anders geschrieben als gehört! Was machen gute Rechtschreibende anders? Sie wenden eine spezifische „Rechtschreibstrategie“ an: Gute Rechtschreibende erinnern sich an „Wortbilder“. Sie sehen die zu schreibenden Buchstaben und Wörter wie Fotos vor ihrem geistigen Auge. Wenn die erinnerten Bilder mit den geschriebenen Buchstaben und Wörtern übereinstimmen, merken sie aufgrund eines guten Gefühls, dass die Schreibweise korrekt ist. Das funktioniert völlig unbewusst.


Die gute Nachricht ist, dass sich diese „Rechtschreibstrategie“ relativ leicht und schnell durch ein entsprechendes Training erlernen lässt. Ich habe mich vor über 20 Jahren mit dieser Methode intensiv beschäftigt und sie seitdem sehr erfolgreich angewendet.

Checkliste zur Trainingsmethode von R. Dilts