Was bedeutet IQ Minderung?
Betroffene mit einer leichten Intelligenzminderung sind schulfähig. Eine leichte Intelligenzminderung (IQ 50-69) entspricht dem Alter eines 9-12-jährigen Kind und eine mittelgradige Intelligenzminderung (IQ 35-49) entspricht dem Intelligenzgrad von 6–9-Jährigen. Die Ursache für eine Intelligenzminderung kann viele Gründe haben und häufig nicht direkt zugeordnet werden:
- genetisch
- Pränatal (Erkrankung, Medikamente, Nikotin, Alkohol,)
- Frühgeburt/niedriges Geburtsgewicht
- Komplikationen während der Geburt, wie zum Beispiel Sauerstoffmangel
- Postnatal (Erkrankungen, Stoffwechselstörungen, Traumata, usw.)
Lernen und IQ Minderung
In Bezug auf das mathematische und auch das sonstige Lernen sollte man sich bei Kindern mit IQ-Minderung realistische Ziele setzen. Eine ganzheitliche Betrachtung hilft bei der Überprüfung, was für das Kind gerade jetzt und auch in Zukunft für sein Leben wichtig ist. Wichtige Faktoren sind die Verbesserung von Sprache, der Merkfähigkeit, sowie der Konzentration und der Eigenmotivation. Es hilft, alle Sinne in den Lernprozess einzubeziehen. Je konkreter die Beispiele sind, die möglicherweise auch in Handlungen eingebaut werden, desto eher fördert dies das Vorstellungsvermögen der Lernenden mit vermindertem IQ. Aufgrund der häufig eingeschränkten Denkflexibilität muss der Lehrende/Trainer kreativ sein und Methoden herausfinden, die dem Lernenden eingänglich sind. Weniger ist häufig mehr, und „kleinschrittig“ im wahrsten Sinne des Wortes das Zauberwort.
Tipps und Tricks für Lehrende und Trainer
- Direkte und konkrete Anweisungen geben
- Vorgangsweisen selbst entdecken lassen
- Mehr Übung und Wiederholung von Faktenwissen
- Nicht mit Faktenabruf „stressen“
- Das Training braucht eine sehr hohe Individualisierung
- Der Trainierende braucht viel Geduld und muss sich immer wieder neu auf den Lernenden einlassen
- Die Leistungen sind immer wieder schwankend
Mehr zu lesen gibt es hier
Oktober 30, 2022
Wenn die Kinder vor Schuleintritt gut vorbereitet werden, können die Vorläuferfertigkeiten in der ersten Schulklasse durch tägliche Kurzübungen wiederholt werden.
Es ist wichtig, die Fertigkeiten immer wieder zu trainieren. Sie sind die Vorbereitung auf den Zahlenstrahl, Zerlegung von Zahlen, Mengenverständnis, und die Sprache im Mathematikunterricht!
November 26, 2024
Lernen ist nicht nur das Aneignen von Wissen – es ist ein Weg, der uns wachsen und neue Möglichkeiten entdecken lässt. Doch was tun, wenn dieser Weg steinig wird? Ob für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene – in meinem Beitrag erfahren Sie, wie individuelles Coaching und Lerntherapie Blockaden lösen, Potenziale entfalten und die Freude am Lernen zurückbringen können.
Februar 26, 2022
Der Zehnerübergangseffekt ist auch bei Erwachsenen deutlich messbar und nimmt mit der Anzahl der erforderlichen Rechenschritte zu. Wichtige Voraussetzungen für gute Rechenleistungen sind Vorläuferfähigkeiten, wie zum Beispiel die Kenntnis der Zerlegungsmöglichkeiten im Zahlenraum 10 sowie ein gutes Stellenwertverständnis, deshalb empfiehlt sich die Einführung des Zehnerübergangs erst zum Ende der 2. Klasse.