Die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) äußert sich unter anderem in Problemen mit der Aufmerksamkeit, in Impulsivität und Hyperaktivität. Die Arbeitsbedingungen sollten an diese Störungen angepasst werden. Der betroffene Mitarbeiter benötigt aufgrund seiner geringeren Konzentrationsfähigkeit entsprechende Hilfen , wie zum Beispiel eindeutige und häufig wiederholte, schriftliche, visuelle und mündliche Regeln und Anweisungen, ein spezielles Zeitmanagement, das kurze Phasen der Konzentration und regelmäßige Pausen vorsieht, oder ein ruhiges und klar strukturiertes Arbeitsumfeld. Ein Großraumbüro ist eher weniger geeignet. Der Arbeitgeber hat auch dafür zu sorgen, dass der AD(H)S Betroffene sich aufgrund seiner hohen Energiereserven nicht völlig verausgabt.
Berufe bei denen
- Dauerkonzentration erforderlich ist
- ordentlich und strukturiert gearbeitet werden muss
- unter Termindruck gearbeitet wird
- ein hoher Routineanteil gegeben ist
- feinmotorisch gearbeitet werden muss
- die Körperhaltung nicht häufig gewechselt werden kann.
sind für AD(H)S Betroffene weniger geeignet.

Besser geeignet sind folgende Berufe:
- Pflegeberufe
- Politische Berufe
- Journalistische Berufe
- Gestalterische Berufe
- Darstellende Berufe
- Dienstleistungsberufe
- Kreative Berufe
- Forschende Berufe
- Medienberufe
- Helfende Berufe
- Berufe mit hohem Bewegungsanteil
- Berufe, die im Freien ausgeübt werden